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Dornentöchter von Josephine Pennicott |
Handlung
Die Autorin Sadie zieht nach der Trennung von ihrem
Ehemann gemeinsam mit ihrer Tochter Betty vom hektischen Sydney in ein kleines
Fischerdorf in Tasmanien.
Sie richten sich im Cottage ihrer Familie ein,
welches sie nach dem Tod ihrer Mutter geerbt hat. Da in diesem Haus von jeher
Dichter gelebt haben, wurde es auf den Namen „Poet´s Cottage“ getauft –
übersetzt
„Das Haus der Dichter“.
„Das Haus der Dichter“.
Diesen Namen hat das kleine Cottage zu Recht verdient, denn auch Sadies Großmutter Pearl Tatlow war Autorin und lebte im
„Poet´s Cottage“. Bis zu dem Tag, an dem sie im Keller ihres Hauses auf brutale
Weise ermordet wurde. Der Mörder wurde nie gefasst und nun ist das idyllische
Cottage mit einem Geheimnis umgeben und im Dorf wird sogar gemunkelt, dass es
dort spukt…
Sadie macht sich nichts aus den Geschichten, die
man über das Cottage erzählt und zieht also mit ihrer Tochter dort ein, um zum
einen ein neues Leben zu beginnen aber auch, um eine Biografie über ihre
Großmutter Pearl zu schreiben.
Je mehr Sadie in der Geschichte wühlt, je mehr
Bewohner sie aufgrund ihrer Recherchen befragt, desto mehr wird Sadie bewusst,
dass Pearl Tatlow zwar eine wunderschöne Frau war, die alles hatte, was sich
eine Frau in den 30er Jahren wünscht aber dafür einen verdammt hohen Preis
zahlen musste zu Lebzeiten und vor allem am Tage ihres Todes…
Meine Meinung
Dieses Buch habe ich im Zuge einer Leserunde als Rezensionsexemplar erhalten und ich bin froh, dass ich mich damals dafür angemeldet habe.
Als das Buch dann endlich bei mir eintraf dachte ich nur: "Oh Gott! Bitte lass es ein gutes Buch sein, ich will bei meiner
Rezension nicht lügen müssen, nur weil ich es geschenkt bekommen habe."
Ich war
richtig erfreut, dass ich zwar ein paar Seiten/Kapitel brauchte, um warm zu
werden, aber als dann
– im metaphorischen Sinne – der Ofen erst einmal heiß war, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
– im metaphorischen Sinne – der Ofen erst einmal heiß war, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Aufmachung
Fantastisch. Da kann man nichts zu sagen. Für einige mag es zu kitschig sein, ich persönlich finde, dass es ganz gut zum Thema passt.
Idee/Handlung
Ich wurde nicht enttäuscht. Der Autorin ist ein
Buch gelungen, das sich künftig in meinem Regal neben den Büchern von Kate
Morton nicht zu schämen braucht. Es hat meiner Meinung nach alles, was ein Buch
dieses Genres besitzen muss und gehört definitiv zu den Büchern, die ich
ruhigen Gewissens weiterempfehlen kann oder in ein paar Jahren vielleicht sogar
noch einmal lesen werde.
Schreibstil
Am Anfang hat es sich ein bisschen geschleppt, dass
muss ich zugeben. Aber das schiebe ich jetzt einfach mal darauf, dass ich von
dieser Autorin noch nichts kannte und erst mal mit ihrem Schreibstil warm
werden musste.
Lesetempo
Da ich es im Zuge einer Leserunde gelesen habe, war ich ja sowieso etwas an die Zeit gebunden. Nur hat mich das Buch so in seinen Bann gezogen, dass ich fast immer eine der ersten war, die ihren Senf abgegeben hat...
Unterhaltungswert
Optimal.Dem kann ich nichts hinzufügen.
Charaktere
Die Charaktere sind, meiner Meinung nach, gut
ausgearbeitet und man hatte durch die Version des „Allwissenden Erzählers“ die
Chance, bei jedem der Charaktere genau zu wissen, was in ihm/ihr vorging.
Zumindest bei den meisten…
Zumindest bei den meisten…
Setting
Ich mochte die Art, wie die Autorin die Landschaft
beschrieb. Man hatte teilweise das Gefühl live dabei zu sein. Ich habe mich
vorher nie mit Australien befasst. Daher war es mal schön, ein Buch zu lesen,
dass nicht in England, Forks oder sonst wo spielt :D
Überraschungen
Da gab es so einige. Ich muss allerdings sagen, dass mich die Auflösung gegen Ende des Buches etwas enttäuscht hat...
Umsetzung
Perfekt. Dem kann ich nichts hinzufügen.
Nachdenklichkeit
Ich finde es gut, dass die Autorin auch das Thema
„Psychische, bzw. Psychosomatische Erkrankungen“ mit in die Geschichte
eingebaut hat.
Was ich daran aber schwierig finde ist, dass hier
die Gefahr besteht, dass ein Leser, der vielleicht ähnliches erlebt hat
oder gerade erlebt, wie die Person oder die Personen im Buch, an eben diese negativen Situationen erinnert werden könnte.
Bildungswert
Man hat hier viel über die Lebensweise der 30er Jahre erfahren und das fand ich sehr interessant. Es war bemerkenswert zu erleben, dass nicht jede Frau die Rolle gespielt hat, die ihr von der Gesellschaft zugewiesen wurde.
Fazit
Super Buch!
Meine Erwartungen wurden im vollen Umfang erfüllt.
Ein tolles Buch, vor allem für jene die Kate Morton lieben. Hätte ich das Buch nicht geschenkt bekommen, oder gar abgeben müssen, ich hätte es mir dennoch gekauft. Denn lesen werde ich es definitiv noch einmal...
In diesem Sinne, bis bald
Produktinformationen
(ohne Gewähr)
Originaltitel: The Poet´s Cottage
Autor: Josephine Pennicott
Autor: Josephine Pennicott
Seitenzahl: 400
Genre: Gegenwartsliteratur
Verlag: List Hardcover
Erscheinungsjahr: 2012
Format: Hardcover
Gekauft/Geliehen: Rezensions-Exemplar
Bezahlt: 0,- € (kostet aber, soweit ich weiß, 19,99 €)
Gelesen in: 6 Tagen
Vielen Dank an LOVELYBOOKS und den List Hardcover Verlag für dieses Rezensionsexemplar
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