Handlung
Jedes Kind
bekommt Geschichten erzählt, so auch Jacob. Allerdings haben die Geschichten
von Jacobs Großvater weniger mit verwunschenen Schlössern, Prinzessinnen oder
dergleichen zu tun.
Die
Geschichten von Jacobs Großvater winden sich um ein Kinderheim auf einer Insel
in England. Aber dies ist kein gewöhnliches Kinderheim. Es beherbergt Kinder,
mit besonderen Fähigkeiten…
Als
Teenager kommt Jacob schließlich zu der Erkenntnis, dass diese Geschichten sehr
wenig von Wahrheit behaftet sind. Bis zu jenem Tag, an dem sein Großvater unter
mysteriösen Umständen stirbt. Seine letzten Worte sind sogleich auch sein
letzter Wille: Jacob soll sich auf den Weg zu der Insel der besonderen Kinder
machen…
Meine Meinung
Ich finde
das Buch gut. Ich finde das Buch schlecht. Das sind ja bekanntlich so die
gängigen Urteile, die man fällt, wenn man ein Buch gelesen hat.
Bei
diesem hier bin ich auch jetzt, nachdem ich es gelesen habe, nicht sicher in
welche Kategorie dieses hier gehört…
Aufmachung
Die Aufmachung
ist einfach phänomenal. Das Buch ist mit Fotografien längst vergangener Zeiten
gestaltet, was mich als Leser sehr nah an die Geschichte gebracht hat. Der
braune Hintergrund auf den entsprechenden Seiten erweckt sogar den Eindruck als
würde man in einem antiken Fotoalbum blättern.
Idee/Handlung
Auch in
diesem Punkt hat mich der Autor überzeugt. Es verspricht spannend zu werden und
ich bin sehr unvoreingenommen an dieses Buch herangegangen.
Schreibstil
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des
Protagonisten, Jacob. Es war sehr
angenehm zu lesen und ich konnte ein paar wirklich wundervolle Satzbauten
entdecken.
Alles
in allem war der Schreibstil ganz gut, hat mich aber offen gestanden nicht besonders vom
Hocker gehauen.
Lesetempo
Das Tempo, in dem ich dieses Buch verschlungen habe, war der Wahnsinn. Ich
musste immer nach jedem Kapitel gleich das nächste beginnen, um zu erfahren,
wie es weiter geht.
Unterhaltungswert
Hier brauchte ich keine 40 Seiten, um den ersten
Moment der Spannung zu erleben, etwas das ich an einem Buch sehr schätze.
Dieser
Spannungsbogen zog sich wie ein roter Faden durchs Buch, dennoch hätte ich hier
definitiv mehr Gänsehaut erwartet.
Alles
in allem, unterm Strich, bewerte ich diesen Faktor als ausreichend. Da wäre
bei weitem mehr möglich gewesen. Schade.
Charaktere
Die Charaktere,
die ich in diesem Buch kennen lernen durfte, waren ganz nett, aber leider für
meinen Geschmack zu platt. Sie waren soweit ganz sympathisch aber sie werden
wohl in naher Zeit verblassen und von ihnen wird wohl nur eine leere Hülle
verbleiben, wenn ich in Zukunft an dieses Buch zurückdenken sollte.
Sie
waren ausreichend, mehr leider nicht.
Setting
Das Setting war super! Ich
habe mich auf der Insel pudelwohl gefühlt, obwohl so ein Vergleich in Bezug auf
ein heruntergekommenes Waisenhaus und dem nahe gelegenen Moor-Gebiet wohl eher
fragwürdig ist. Dennoch SEHR SEHR GUT ausgearbeitet.
Überraschungen
Die Überraschungs-Momente
fand ich befriedigend. Mit einigen Dingen hätte ich definitiv nicht gerechnet.
Umsetzung
Wie schon
erwähnt, tauchen in diesem Buch sehr viele alte Fotografien auf und das ist
eine super Idee gewesen.
Die
gesamte Geschichte baut sich gut auf, findet jedoch keinen richtigen Abschluss.
Daher gehe ich davon aus, dass es hier noch einen Folgeband geben wird.
Ransom
Riggs hat sich in diesem Buch eine eigene Welt geschaffen, etwas das ich
persönlich liebe, wie nichts anderes…
Dieses
Buch war nicht das, was ich erwartet habe, dennoch war es befriedigend.
Nachdenklichkeit
Die Nachdenklichkeit
war ausreichend in diesem Buch. Man hat ein paar gute Denkansätze bekommen,
aber bei so einem Thema wie „Außenseiter“ wäre meiner Meinung nach noch so viel
gewesen, dass man hätte mit einbeziehen können…
Bildungswert
Den gab es hier leider nicht. Gut, in emotionaler Richtung gibt es schon so
einiges, was man überdenken kann, wo man einen neuen Blickwinkel bekommt. Offen gestanden war mir dieser Punkt bei dem Buch auch nicht so wichtig.
Fazit
Dieses Buch war gut.
Es hat meine Erwartungen erfüllt
Eine einzigartige Geschichte in die ich mit voller Wucht hineingezogen wurde. Und
obwohl ich mich nicht so wohl in ihr fühlte, und sie mich nicht zu 100 %
überzeugen konnte, musste ich bis zum Ende auf der Insel der besonderen Kinder
bleiben…
In diesem Sinne, bis bald
Produktinformationen
(ohne Gewähr)
Originaltitel: Miss Peregrine´s Home for Peculiar Children
Autor: Ransom Riggs
Autor: Ransom Riggs
Seitenzahl: 416
Genre: Jugendbuch/Fantasy
Verlag: PAN-Verlag
Erscheinungsjahr: 2011
Format: Hardcover
Gekauft/Geliehen: ausgeliehen
Bezahlt: 0,00 € (Preis soweit ich weiß: 16,99 €)
Gelesen in: 3 Tagen
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