Montag, 8. April 2013

Bis(s) zum Morgengrauen


Bis(s) zum Morgengrauen von Stephenie Meyer


Handlung
Muss ich die überhaupt noch verfassen? Ich meine WER BITTE KENNT SIE NOCH NICHT? Für all jene, die noch nicht über die dramatischste Liebesgeschichte seit Romeo & Julia informiert sind nun hier die grobe Handlung:

(Isa)Bella Swan muss ihre Koffer packen, besser gesagt, sie macht es freiwillig. Ihre Mutter geht mit ihrem neuen Ehemann auf einen Trip nach Florida und Bella möchte das traute Glück der beiden nicht stören. Daher beschließt sie für einige Zeit zu ihrem Vater nach Forks zu ziehen. Forks ist ein verregnetes Kaff in Washington State und ziemlich weit ab vom Schuss.

Bella lernt dort schnell neue Leute kennen und begegnet auf dem Schulflur kurze Zeit später auch
Edward Cullen. Wenn euer erster Gedanke nun sein sollte "Edward Cullen? Was ist denn das für ein Name, klingt aber altmodisch...." 

Richtig, ist er auch!!!! Denn Edward ist so ca. Anfang des 20. Jahrhunderts geboren und somit weit über 100 Jahre alt. Gott sei Dank sieht er noch wahnsinnig gut aus...
Er hat jedoch nicht den Jungbrunnen gefunden, sondern wurde gebissen, von einem Vampir, ergo ist ER nun AUCH ein Vampir!!!

Bisher kam er die letzten hundert Jahre auch ganz gut damit klar, aber als er Bella begegnet ändert sich das leider. Denn sie ist ein Mädchen, dessen Blut er nur zu gern mal probieren möchte...


                                           Meine Meinung                                           


Ich glaube, ich bin der letzte Mensch auf Erden, der sich an diese Buch-Reihe wagt, oder? Wie auch immer. Ich habe den ersten Band mal vor Jahren gelesen und mich nun dazu entschlossen, die Reihe dieses Jahr zum Abschluss zu bringen *fingers crossed*.

Aufmachung
Die Aufmachung gefällt mir sehr gut. Ich habe hier die Gebundene mit Schutzumschlag und dieser erinnert mich irgendwie an Botticelli, sie  gefällt mir also sehr gut.

Idee/Handlung
Die Idee zu dieser Art von Liebesgeschichte finde ich sehr gut, zumal die Biss-Reihe ja quasi die 
Ur-Mutter aller paranormalen Romanzen ist, oder irre ich mich? Wenn ja bitte ich um Korrektur.

Von der Handlung war ich – wie beim ersten Lesen – ab der ersten Seite gefesselt.
Isabella Swan verlässt also, wie ja schon oben beschrieben, ihre Heimatstadt Phoenix, um bei ihrem Vater in einer kleinen Stadt namens Forks zu leben.

Dort angekommen muss sie feststellen, dass Phoenix und Forks zwei unterschiedliche Welten sind und es ihr sicher schwer fallen wird, sich dort einzuleben. Glücklicherweise wird sie von ihren Mitschülern sehr warmherzig aufgenommen. Einzig und allein die Gegenwart von Edward Cullen verwirrt sie, denn er scheint offensichtlich eine Abneigung gegen sie zu haben. Vom ersten Moment ihrer Begegnung herrscht eine gigantische Spannung zwischen ihnen.

Als dann eines Tages auch noch Jacob Black auftaucht und ihr Legenden über Werwölfe und Vampire erzählt setzt Bella die Puzzle-Teile zusammen und kann nicht fassen, was dabei herauskommt…

Schreibstil
Geschrieben wurde dieses Buch aus der Sicht von Bella. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Er ist gut, aber offen gestanden war da für mich jetzt nichts besonders hervorzuheben. Einzig die Metaphern die hier zuhauf verwendet wurden, haben für eine positive Bewertung des Schreibstils gesorgt.


Lesetempo
Das Buch ist ein Page-Turner, definitiv. Ich wollte es einfach nicht aus der Hand legen und war teilweise sehr erschrocken darüber, wie lange ich gelesen habe…(Hier war der Name des Buches Programm!)

Unterhaltungswert
Unterhalten hat mich die Geschichte von Bella & Edward sehr gut. Es war für mich alles dabei, was ich von einem Buch dieses Genres erwarte von daher kann ich hier auch ein "sehr gut" vergeben.
 
Charaktere
Die Ausarbeitung der Charaktere war sehr gut. Ich mochte zwar nicht alle von ihnen, aber sie waren authentisch und das ist meiner Meinung nach wichtiger, als Sympathien zu entwickeln.

Mit Bella hat S. Meyer einen Charakter geschaffen, der nicht eines dieser perfekten Abziehbilder ist, wie wir sie sonst so kennen. Sie ist tollpatschig und hat auf mich sehr häufig den Eindruck gemacht, dass sie mit sich selbst und der Welt nicht so ganz im Reinen ist. Auf mich hat sie kühl gewirkt, geradezu unnahbar. Dennoch ein Charakter der sehr gut ausgearbeitet war, genauso wie…

Edward. Es umgibt ihn eine Barriere, die man durchbrechen möchte. Gelingen tut einem das nicht von Anfang an. Er ist von Selbstzweifeln geplagt und da nehmen er und Bella sich nicht viel.  

Sein ständiger Kampf gegen sich selbst war auf Dauer zwar etwas nervig und ich persönlich hätte ihm noch ein schönes Leben (Achtung FLACHWITZ) gewünscht und wäre in meinem Transporter davon gerauscht. Wie auch immer. Authentisch war er allemal und er hat mich sogar mehr überzeugt als Bella.

Ehrlich gesagt, werden mir die Nebencharaktere (Charlie Swan und Alice Cullen) positiver in Erinnerung bleiben, als die beiden Protagonisten. Alice und Charlie haben eine fürsorgliche, jedoch nicht allzu aufdringliche Art an sich, was ich persönlich sehr schätze.

Bei Charlie, Bellas Vater, hat die Autorin eine gute Transparenz geschaffen.
Er ist ein gebrochener Mann der einiges in seinem Leben nicht verarbeitet hat. Er bemüht sich täglich darum eine Bindung zu seiner Tochter aufzubauen und ich bin gespannt, wie sich ihre Beziehung in den Folgebänden noch so entwickeln wird. Ich finde es gut, dass sich die Autorin hier noch genug Spielraum gelassen hat, somit können sich die Charaktere in den nächsten Büchern weiterentwickeln.

Alice ist gütig, flippig, freundlich und sehr extrovertiert. Sie war mir von Anfang an sympathisch und ich hoffe auch von ihr mehr zu erfahren in den nächsten Bänden.

Auch Billy Black, Jacobs Vater, war trotz seiner kurzen Auftritte im Buch, WENN er dann mal da war, sehr präsent, er hat quasi den ganzen Raum eingenommen und den anderen die Show gestohlen. 

Setting
Normalerweise bin ich nicht so der Typ für Grünzeug, Regen und Nebel, daher ist es mehr als verwunderlich, dass ich mich in Forks so wohl gefühlt habe. 

Es war nass, windig, regnerisch, und wenn der Nebel mal nicht die Sicht versperrte, war um einen herum alles nur Grün.  Die ganzen beschriebenen Szenen haben sehr gut zur Handlung gepasst und die Autorin  hätte meiner Meinung nach kein besseres Setting erschaffen können.

S. Meyer hat mir alles kurz und bündig beschrieben, ohne dass ich erst 20 Seiten lesen muss, um zu wissen, wie Bellas Zimmer aussieht.

Überraschungen
Die Überraschungen waren ausreichend. Hier war so gut wie alles vorhersehbar. Da kann ich nichts mehr hinzufügen.

Umsetzung
In Bezug auf die Umsetzung vermute ich mal, dass die Autorin sich übertroffen hat. Alles was mir versprochen wurde, kam auch vor; daher sehr gut. Sie hat im ersten Band einen guten Grundstein für diese Buch-Reihe gelegt.

Nachdenklichkeit & Bildungswert
Die Nachdenklichkeit und der Bildungswert waren angemessen. Mich beschäftigen Fragen wie 
z. B.: 

Wie weit würde ich gehen? 
In wie weit würde ich mir anstelle der Protagonisten im Wege stehen?

usw. 

                                                   Fazit                                                 

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Super Buch!
Meine Erwartungen wurden im vollen Umfang erfüllt.


Eine tolle Buch-Reihe die ich dieses Jahr definitiv noch beenden werde.


In diesem Sinne, bis bald


Produktinformationen
(ohne Gewähr)

Originaltitel: Twilight
Autor: Stephenie Meyer
Reihe/Einzelband: Band 1 von 4
Seitenzahl: 512
Genre: Jugendbuch / Paranormale Romanze
Verlag: Carlsen Verlag
Erscheinungsjahr: 2006
Format: Hardcover
Gekauft/Geliehen: Thalia
Bezahlt: 19,90 €
Gelesen in: 5 Tagen


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