Donnerstag, 18. Juli 2013

Rush of Love - Verführt von Abbi Glines



Handlung
Nachdem Blaires Mutter den Kampf gegen den Krebs verloren hat, bleibt Blaire keine andere Möglichkeit mehr, als das Haus zu verkaufen, um die Arztrechnungen zu bezahlen.

Da sie sonst niemanden mehr hat, verlässt sie ihre Heimat Alabama und macht sich auf den Weg zu ihrem Vater, der sich in Florida, genauer gesagt in Rosemary Beach, mit einer neuen Frau ein neues Leben aufgebaut hat.

Als sie dort jedoch ankommt, wird sie von ihrem Stiefbruder Rush, weniger freundlich, in Empfang genommen. Ihr Daddy ist gerade mit seiner Frau in Paris und hat scheinbar total vergessen, dass seine Tochter Blaire auf dem Weg zu ihm ist. Kann ja mal vorkommen, nicht wahr? Eigentlich war vereinbart, dass Blaire bei ihnen leben kann, bis sie einen Job und genug Geld für eine eigene Wohnung hat aber wie es aussieht, wird es nicht so ablaufen, wie Blaire es sich vorgestellt hat.

Nach einer kleinen Auseinandersetzung mit Rush, einigen die beiden sich darauf, dass Blaire bei ihm wohnen darf, bis sie auf eigenen Beinen stehen kann, doch dies erweist sich alles andere es leicht, denn weder Rush noch die anderen Einwohner von Rosemary Beach freuen sich über Blaires Besuch und somit ist das Drama schon vorprogrammiert...
 
 
Eigentlich wollte ich mich bei Media Markt nur über eReader informieren und irgendwie bin ich danach bei den Bücherregalen gelandet und -  naja - irgendwie stand ich dann mit diesem Buch an der Kasse...

Aufmachung
Die Aufmachung von diesem Taschenbuch finde ich sehr gut gelungen. Es gibt hier eine schöne Kapitelunterteilung und als kleines Highlight findet man am Ende sogar noch eine Leseprobe zum Folgeband.

Etwas komisch fand ich, offen gestanden, die Models. An und für sich ist es ein tolles Foto, aber mit dem Make-up/Puder hätte man hier ruhig etwas sparsamer umgehen können. Es ist zu offensichtlich und es sticht deutlich hervor. Vermutlich bin ich hier etwas zu streng, aber es ist mir halt aufgefallen...

Idee/Handlung
zu dieser Geschichte fand ich sehr gut. Bis zu Seite 99 eierte sie mir aber ein wenig zu sehr herum.Dennoch mag ich Geschichten aus diesem Genre und dieses Buch ist ein MUSS für alle, die auch Beautiful Disaster, Kirschroter Sommer und Türkisgrüner Winter gemocht haben.

Ich bemühe mich ja immer, keinerlei Vergleiche zu ziehen und auch dieses mal bin ich dabei gescheitert. Ich musste beim Lesen immer wieder an O.C. California denken, nur das die Hauptperson hier weiblich ist und auch bei dem Buch Belles durfte ich bereits miterleben, wie ein Teenager aus armen Verhältnissen Bekanntschaft mit der High Society macht. Hier geht es ebenfalls um Kastensysteme und Klassenkämpfe. 

Schreibstil 
Die Geschichte wird uns aus der Ich-Perspektive erzählt und man hat beim Lesen das Gefühl, dass Blaire direkt mit einem spricht. Diese direkte Kommunikation mit dem Leser finde ich richtig gut. Es war locker und angenehm zu lesen und hat mir von Seite zu Seite immer besser gefallen. Die erotischen Szenen sind meiner Meinung nach jugendgerecht umschrieben worden und somit habe ich hier absolut nichts auszusetzen. Das

Lesetempo
war bombastisch. Ein Page-Turner sondergleichen, denn man hat hier keine andere Wahl als immer tiefer in die Geschichte einzutauchen um Blaire dabei zur Seite zu stehen. Auch der

Unterhaltungswert
war gut. Es ist eine leichte Kost mit hervorragender Unterhaltung. Also auch eine ideale Lektüre für den Sommer. An einigen Stellen war es sogar richtig spannend und auch wenn mich ein paar Dinge negativ gestimmt haben kann ich dieses Buch getrost empfehlen. Auf das Negative gehe ich in der Rubrik Bildungswert/Message näher ein, denn vorher möchte ich noch etwas zu den 

Charakteren
sagen. Sie waren von der ersten Seite an sehr präsent, waren aber dennoch nur befriedigend ausgearbeitet. Man hatte zwar jeden vom ersten Moment an direkt vor Augen und auch die Nebencharaktere waren ganz o. k. aber ich denke hier hätte man sich ruhig ein wenig mehr Zeit für die Ausarbeitung nehmen können.

Obwohl ich das Buch sehr mochte und definitiv auch den Folgeband lesen werde, konnte ich zu keinem der Charaktere eine Verbindung aufbauen. Ich habe mir mit dieser Rezension ja ein bisschen Zeit gelassen und wenn ich jetzt versuche an die Charaktere zu denken, fällt mir außer den Dingen, die ich mir zu ihnen notiert habe, nichts weiter ein. Spricht nicht gerade für sie, oder?

Blaire ist so gesehen ganz sympathisch. Mit ihren 19 Jahren ist sie sehr bodenständig und pragmatisch veranlagt. Sie war schon früh auf sich allein gestellt und will niemandem zur Last fallen, was hier auch sehr häufig betont wurde.

Sie ist ein Kämpfer und lässt sich nicht unterkriegen, etwas das ich persönlich immer gut finde. Stellenweise fand ich sie richtig naiv, aber gut, ich denke, dass jeder einmal in seinem Leben diesen Kelch in die Hand bekommt. Gegen Ende des Buches konnte ich sie jedoch immer mehr verstehen und hoffe, dass ich im Folgeband eine Bindung zu ihr aufbauen kann...

Ihr Stiefbruder Rush ist nicht gerade der Typ, der ein Mädchen flachlegt, sorry "umgarnt", und am nächsten Tag einen Ring bei Tiffany´s kaufen geht. Meiner Meinung nach ist er jedoch immer zu jeder seiner "Freundinnen" ehrlich gewesen und von daher sind sie selbst Schuld, wenn sich die erhoffte Romanze nur einseitig gestaltet. Bei ihm, wie auch bei Blaire, gab es jedoch einige Dinge, die ich in Bezug auf das Verhalten und die Denkweise absolut nicht nachvollziehen konnte.

Die Nebencharaktere waren da, haben Rush und Blaire jedoch nicht die Show gestohlen.

Kommen wir mal zum 
Setting
welches ich sehr gut fand. Alabama & Florida. Ich hatte sogar den Duft der salzigen Meeresluft in der Nase, so sehr wurde ich an diesen Ort gezogen. Auch hier kann ich jedoch sagen, dass man sich das Setting in etwa so, wie bei O. C. California vorstellen kann - nur ohne Poolhaus.

Ich persönlich fand es dennoch schön und es hat eine tolle Atmosphäre geschaffen. Die 

Überraschungen
waren ganz nett und obwohl ich es etwas vorhersehbar fand, wurde ich am Ende eines Besseren belehrt. Die

Umsetzung
fand ich befriedigend. Ich fand die Geschichte in Bezug auf das Verhältnis/das Miteinander von Blaire und Rush echt unglaubwürdig. Sie haben kaum miteinander geredet, also reden im Sinne von einem vernünftigen Gespräch, und DENNOCH bilden sich beide ein, den anderen zu kennen. Es ging mir stellenweise alles ein bisschen zu schnell.

Das war meine Meinung WÄHREND des Lesens, gegen Ende hin jedoch habe ich zumindest Rush verstanden, denn - ach ne... Findet es selbst heraus :D

Ich habe mich am Ende gefragt, warum die Autorin sich so viel Zeit gelassen hat und mir erst gegen Ende hin - in einem perfekten Showdown - das gegeben hat, was ich als Leser erwartet habe. Bei der 

Nachdenklichkeit
kamen Fragen auf wie:

- Wie schnell kann sich dein Leben ändern?
- Wie schlagartig kann sich der Zusammenhalt einer Familie ändern?
- Wie sexistisch sind manche Menschen heutzutage noch?
- usw.

Alles in allem jedoch Fragen, mit denen man sich durch dieses Buch nicht zum ersten Mal befasst. 

Bildungswert/Message
dieses Buches waren eher ausreichend. Bei einer Sache ist mir sogar der Kragen geplatzt.




 
Eine nette Sommerlektüre, die meiner Meinung nach ein paar Dinge hat, die man hätte besser machen können. Geschadet hat es diesem Buch nicht und somit kann ich es euch empfehlen. Für Fans von Beautiful DisasterKirschroter Sommer und Türkisgrüner Winter ein absolutes Muss.

Den Folgeband werde ich natürlich auch lesen, und hoffe, dass ich hier in Bezug auf die negativen Punkte entschädigt werde.


Originaltitel: Fallen Too Far 
Autor: Abbi Glines
Reihe/Einzelband: Band 1 von 3
Seitenzahl: 240
Genre: Jugendbuch
Verlag: Piper Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2013
Format: Taschenbuch
Gekauft/Geliehen: Gekauft
Bezahlt: 8,99 €
Gelesen in: 3 Tagen

(ohne Gewähr)







Freitag, 5. Juli 2013

Gelöscht



Gelöscht von Teri Terry


Handlung
Wir befinden uns in England und schreiben das Jahr 2054. Nichts ist mehr so, wie wir es vielleicht noch kennen.

Kyla, die 16 jährige Protagonistin, wurde geslated. Ihre Erinnerungen wurden gelöscht. Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt, wo das "Slating", also das Löschen der Erinnerungen, vorgenommen wurde begleiten wir sie nun in ihre neue Familie, bei der sie von nun an leben soll.

Es soll ein Neuanfang werden. Für Kyla und alle anderen "Slater" ist dies die Möglichkeit ihrem Leben eine neue Wendung zu geben. Doch so einfach, wie man sich das vielleicht vorstellt, ist es ganz und gar nicht für Kyla. Sie wird von Albträumen heimgesucht die sehr nah an der Realität sind. Doch darf sie diese haben? Nein! Ein Slater hat keinerlei Empfindungen und überhaupt nicht die Möglichkeit, sich an sein Leben vor dem Slating zu erinnern.

Dumm nur, dass es bei Kyla etwas anders aussieht. Eine Tatsache, die sie schon sehr bald in große Gefahr bringen wird. Wem kann sie trauen? Kann sie überhaupt jemandem trauen? Kann sie vielleicht nicht einmal mehr sich selbst trauen? Wer weiß...

Als sie dann eines Tages auch noch eine erschreckende Entdeckung macht, heißt es für Kyla nur:

SEI BLOß VORSICHTIG, WEM DU TRAUST!



                                         Meine Meinung                                        

Montag, 1. Juli 2013

Eine wie Alaska



Eine wie Alaska von John Green


Handlung
Miles ist an seiner Schule in Florida ein Außenseiter. Das bekommt er täglich zu spüren. Aus diesem Grund entschließt er sich eines Tages dazu, an ein Internat in Alabama zu gehen. In Culver Creek, das Internat, lernt er dann eines Tages Alaska kennen und ist vom ersten Moment an fasziniert von diesem Mädchen, das völlig anders ist, als die anderen Schülerinnen in Culver Creek...



                                         Meine Meinung