Dienstag, 21. Mai 2013

80 Days - Die Farbe der Lust



80 Days - Die Farbe der Lust von Vina Jackson


Handlung
Eine arme, kleine Geigerin spielt sich in der Londoner U-Bahn die Finger blutig, bis sie auf einen Typen trifft, der in sexueller Hinsicht ganz besondere Töne anschlägt...



                                         Meine Meinung                                        


Ich habe diesem Buch nun seit Anfang Mai eine Chance gegeben und was war das Resultat? Eine absolute Leseflaute. Nach Silver Linings wollte ich nicht schon wieder ein Buch auf den letzten Metern abbrechen, aber bei diesem hier hatte ich dann doch keine andere Wahl...

Aufmachung
Sie deutet ganz unmissverständlich auf das Genre hin. Mich persönlich spricht sie nicht besonders an, aber Blumen auf dem Cover haben ja schon bei anderen Büchern gut funktioniert.

Idee/Handlung
Die Idee macht neugierig und ich war anfangs sehr gespannt, was mich bei diesem Buch erwarten würde. Auch diese Reihe wurde - mal wieder - mit Shades of Grey verglichen - was heißt verglichen, auf dem Buchrücken heißt es "Wenn sie SoG mochten, werden sie 80 Days lieben...." 

Ähm....NEIN! Sorry, aber das kann ich nun ganz und gar nicht behaupten. Meine Meinung ist, dass man diese beiden Bücher ganz und gar nicht miteinander vergleichen kann, denn bei SoG gab es noch etwas wie einen Sub-Plot und man musste auch ein bisschen nachdenken.

Hier war ich die ganze Zeit Zeuge irgendwelcher Handlungen, die mir nach den ersten 50 Seiten nur noch auf die Nerven gingen. Klar es ist ein Erotik-Buch und da kommt so etwas auch ab und an vor, aber das brauch ich nicht auf jeder Seite...

Die Handlung baute sich anfangs gut auf, das war mein erster Eindruck aber irgendwie ist die Geschichte bis Seite 267 (wo ich dann endgültig abbrach) nur soweit in die Gänge gekommen, dass ich genauso schlau war, wie auf Seite eins.

Schreibstil 
Da wurde es interessant verwirrend, denn dieses Buch wurde aus zwei Sichtweisen geschrieben, einmal aus Summers (in der "Ich-Version") und einmal aus Dominiks (aus Sicht des "Allwissenden Erzählers").

Ich möchte hier natürlich keine falsche Behauptung aufstellen, lustig fand ich nur das - und ich vergleiche jetzt mal wieder mit SoG, denn auch bei diesem Buch wird man ja auf dem Buchrücken regelrecht darum gebeten - man wohl bei diesem Buch versucht hat das auzusbessern, was sich Anhänger von SoG gewünscht haben: Beide Sichten der Protagonsiten durchleuchten, damit man beide verstehen kann.

Ja, wäre auch supi gewesen, hätte man es dann auch in die Tat umgesetzt, oder?

Lesetempo
Die ersten 91 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen, verzweifelt auf der Suche nach dem Sinn der Handlung. Danach bin ich in eine regelrechte Leseflaute gefallen und wenn ich die Wahl zwischen diesem Buch und der Gebrauchsanleitung meines DVD-Players als Bett-Lektüre gehabt hätte wäre die Entscheidung  mit Sicherheit auf letztere Option gefallen....

Unterhaltungswert
Bitte was? Den Punkt lasse ich mal ganz aus und gehe über zur Rubrik 

Charaktere
Nach 100 Seiten waren mir die Charaktere immer noch zu platt und diese traurige Tatsache hat sich auch nach 200 Seiten nicht geändert...

Mangelhaft...

Setting
London. Es war sehr detailreich geschrieben und gut gewählt und - ja das war es auch schon...Meiner Meinung nach hätte man sich hier nicht solange mit der Ausarbeitung befassen sollen und diese Energie eher auf die Charaktere verwenden sollen. 

Überraschungen
Überrascht hat mich hier nur, wie lange ich dem Buch eine Chance gegeben habe...

Umsetzung
Mangelhaft. Gute Ansätze aber die sind dann irgendwo zwischen Folterkammer und Geigenspielen verloren gegangen.

Nachdenklichkeit & Bildungswert
spare ich mir. Oder Moment! Ich habe durch dieses Buch gelernt, dass ich mich von Büchern, die mir versprechen besser als SoG zu sein, in Zukunft die Finger lassen werde...


                                                   Fazit                                                 


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                                                                          Ohne Bewertung.
                                                          Dieses Buch habe ich abgebrochen

Was soll ich hier noch als Fazit schreiben? Mir fällt beim besten Willen nichts mehr ein.






Produktinformationen
(ohne Gewähr)

Originaltitel: Eighty Days Yellow 
Autor: Vina Jackson
Reihe/Einzelband: Band 1 von 5 (?)
Seitenzahl: 400
Genre: Erotik
Verlag: carl´s books
Erscheinungsjahr: 2012
Format: Broschiert
Gekauft/Geliehen: Buchhandlung
Bezahlt: 12,99 €
Gelesen in: 7 Tagen




Anmerkung: Ich möchte mit dieser Rezension niemandem zu nahe treten, kritisieren und erst gar nicht beeinflussen oder vom Kauf des Buches abraten. Ich finde es halt nur fair, nicht nur zu Begründen warum ich ein Buch toll fand, sondern auch, wenn mir eines nicht so gut gefallen hat.




4 Kommentare:

  1. Das es wirklich so schlecht ist hätte ich nicht erwartet. Aber nach Shades of Grey wird es schwierig ein ebenfalls tolles Buch in dem Bereich zu finden.

    Küsschen, Ally

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    1. Ja, ich glaube auch nicht, dass es je ein Buch geben wird, das mit SoG mithalten kann...

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  2. Ohje, nun doch abgebrochen?
    Aber ich kann dich verstehen! Bewundernswert, dass Du solange durchgehalten hast!
    Ich hoffe, Du hast nun als nächstes ein viel besseres Buch zur Hand!

    Liebe Grüße
    Anett

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    1. Ja, leider ich wollte es wirklich nicht, aber beim besten Willen....

      Als nächstes steht "The Selection" an, von dem ich aus Zeitgründen noch keine Zeile lesen konnte, hoffe ich finde heute ein paar freie Minuten dafür...

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